Vereinsleben 2015

Jahreshauptversammlung

Am 20. Februar 2015 fand unsere Jahreshauptversammlung im Bürgerhaus statt.
Beiliegend der Jahresbericht 2014 des Vorstandes, verfasst und vorgetragen vom Schriftführer Bernd Rohleder, zum Herunterladen und Ausdrucken.
Tätigkeitsbericht 2014 (.pdf)

 

Mit Greifarm und Müllsack gegen den Unrat

Aktion Saubere Landschaft des Bürgerverein Eckmannshausen am 11. April 2015 (Pressebericht)

Einteilung der Gruppen

Einteilung der Gruppen

Dem Aufruf des Bürgervereins, bei der „Aktion Saubere Landschaft“ tatkräftig mitzuwirken, waren am 11. April 2015 mehr als 20 motivierte Eckmannshäuser Bürgerinnen und Bürger gefolgt. So konnte Vorsitzender Bernd Buschmann die freiwilligen Helfer in verschiedene Gruppen einteilen und mit Müllsäcken, Handschuhen und Greifarmen ausgestattet in die Bereiche des Ortes aufteilen.

Bürgermeister Wagener allein auf weiter Flur

Bürgermeister Wagener allein auf weiter Flur

Auch Bürgermeister Paul Wagener war in diesem Jahr vor Ort und half tatkräftig beim Einsammeln des Mülls mit. Ziel der Aktion war, innerorts und in der Landschaft Abfall einzusammeln, damit das Erscheinungsbild des Ortes verbessert und für eine intakte Umwelt gesorgt wird.

Das Team nach getaner Arbeit

Das Team nach getaner Arbeit

Mit Traktoren und Autos wurde der Müll zum Josefsheim gebracht, der danach von Mitarbeitern der Stadt Netphen kostenfrei abgeholt und entsorgt wird. Nach getaner Arbeit bedankte sich Vorsitzender Bernd Buschmann bei den fleißigen Helferinnen und Helfern mit Speis und Trank in geselliger Runde im örtlichen Bürgerhaus. Wie bereits im Vorjahr hatte Monika Rohleder leckere Eintöpfe zubereitet. Über das ganze Jahr hinweg werden verschiedene Wege durch Patenschaften gesäubert. Auch der Glascontainerstandort gehört dazu.

Schäferfest mit großem Zuspruch

50 Jahre Schäferei in Eckmannshausen – 30. April 2015 (Pressebericht)

Über einhundert Gäste, viele auch von außerhalb, waren der Einladung des Bürgervereins Eckmannshausen zum Schäferfest am Bürgerhaus gefolgt. Unter Ihnen war auch die Familie des jetzigen Schäfers Joachim Fuchs.

Begrüßung des Schäfers

Begrüßung des Schäfers

Ein so großer Zuspruch hatte selbst den Vorstand um Vorsitzenden Bernd Buschmann überrascht. So hatten die zehn Helfer alle Hände voll zu tun, den Hunger und Durst der Gäste zu stillen. Über 120 Essen wurden an dem Abend ausgegeben, wobei 80 Portionen von den zwei gestifteten Lämmern stammten, was wohl an der sehr zarten und geschmackvollen Zubereitung lag. Gegen Mitternacht wurden dann zum Tanz in den Mai durch die vielen anwesenden Sänger Mai-Lieder angestimmt, bei denen alle Gäste unter Mithilfe der durch Marianne Junker verteilten Liedzettel kräftig mitsingen konnten.

Essensausgabe

Essensausgabe

In den frühen Morgenstunden gingen die letzten Gäste zufrieden nach Hause. Ein so großer Zuspruch motiviert und bestätigt den Vorstand des Bürgervereins, so dass bereits die Vorplanungen für die nächsten Aktivitäten im Gange sind. Weitere Infos können auch unter www.buergerverein-eckmannshausen.de nachgelesen werden.

Neuer Ruhepunkt für Wanderer

50. Ruhebank am „Setzer Berg“ aufgestellt (Pressebericht)

Die Pflege der Ruhebänke liegt dem Bürgerverein Eckmannshausen besonders am Herzen. So wurde, nachdem der Hauberg in dem Bereich geschlagen war, mit der neu aufgestellten Ruhebank am „Setzer Berg“ ein weiterer Ruhepunkt für Wanderer mit einer ganz besonders schönen Aussicht bis weit ins Netpherland hinein geschaffen. Die Bank ist jetzt die Nr. 50 der durch den Bürgerverein betreuten Bänke.

Ruhebank_Setzer_Berg

Aber auch die vielen weiteren Aktivitäten in diesem Jahr, wie z. B. die Pflege des Ehrenmales oder des Spielplatzes, die Wegepatenschaften oder die Verschönerung der Brücken durch Blumenkästen macht die Mitgliedschaft im Bürgerverein für viele Menschen attraktiv. Kann man doch auch durch kleine Schritte einiges für den eigenen Ort bewegen. So hat Vorsitzender Bernd Buschmann als nächste Termine die jährliche Gemarkungswanderung am 11.10.2015 und die durch den Bürgerverein gestaltete Seniorenfeier am 25.10.215 im Blick. Auch hier ist er sich sicher, dass viele helfende Hände die Veranstaltungen zu einem schönen Erfolg machen werden. Sehr bedauerlich hingen ist, dass immer wieder Flurschilder entwendet werden, die dann durch den Bürgerverein wieder neu angeschafft und angebracht werden müssen. Falls hierzu jemand Beobachtungen gemacht hat, ist der Bürgerverein für Hinweise sehr dankbar.

Gemarkungswanderung

Gemarkungswanderung am 11. Oktober 2015 mit dem Bürgerverein (Pressebericht)

Nachdem in den vergangenen Jahren die vom Bürgerverein Eckmannshausen angebotenen Gemarkungswanderungen auf ein gutes Echo gestoßen waren, fand am Wochenende nun die diesjährige Gemarkungswanderung mit 20 Teilnehmern statt. Das Thema in diesem Jahr lautete: „Unser Dorf vor 200 Jahren“. Damals war das Ende der französischen Herrschaft gekommen und die Befreiungskriege waren im Gange.

Auf dem Schulhof - vor dem Start

Auf dem Schulhof – vor dem Start

So nahmen auch vier Eckmannshäuser Soldaten an der Schlacht bei Waterloo teil. Eine beachtliche Zahl, wenn man bedenkt, dass die erste preußische Statistik für Eckmannshausen mit 159 Einwohnern und 20 Wohnhäusern ausweist. So gab es die Häuser „Schwunks, Schuhmacher, Roth, Bingener, Schmidt, Schmecks, Dreisbachs, Schöttelersch und Wagenersch“ sowie das Handwerk des Strohdeckers, einen Wirt, zwei Fuhrleute, eine Kleinschmiede und ein Lebensmittelgeschäft. Das erste Backhaus wird im Jahre 1562 erbaut und durch einen Neubau an anderer Stelle im Jahre 1880 ersetzt.

Auf zum Friedhof - zum Ehrenmal

Auf zum Friedhof – zum Ehrenmal

Im Eigentum der Gemeinde Eckmannshausen wurde das Schulhaus an der Dreisbach im Jahre 1777 unter der Trägerschaft des Schulverbundes Eckmannshausen / Oelgershausen erstmals erwähnt. Die Schule war einklassig und der Unterricht erfolgte bis zum Jahr 1861 in Schichten. Die Haltung der bis dahin in den Haubergen gehalten Ziegen wurde durch Verordnungen der Nassauischen Regierung im 16., 17. Und 18. Jahrhundert stark eingeschränkt, so dass die Tiere nur noch in Herden durch Hirten an unschädlichen Orten gehalten werden durften.

In der Konzenbach - Erkärungen

In der Konzenbach – Erkärungen

In der „Conzenbach“ zwischen Eckmannshausen und Oelgerhausen befand sich bis um 1400 eine Waldschmiede, die später an den Bach verlegt wurde um die Wasserkraft zu nutzen. Der Friedhof in Eckmannshausen geht auf das Jahr 1919 zurück und basiert auf einem Grundstückskauf von Pfarrer Alfred Eling. Das auf dem Friedhof stehende Mahnmal für die Gefallenen der Kriege datiert von 1951. Hier sind 26 Soldaten und 7 Zivilisten namentlich aufgeführt. Die Anlage wird vom Bürgerverein gepflegt. Zusätzlich zu diesen umfangreichen Informationen wurde den Teilnehmern noch Informationen zur Nutzung von Totholz, Vogelbrutstellen oder auch die Gestaltung des Waldes durch die Waldgenossenschaft gegeben.

Unser Hauberg - so schön sind unsere Wälder

Unser Hauberg – so schön sind unsere Wälder

Mit vielen neuen Eindrücken und Erkenntnissen über die Heimat ging es dann zurück zum Bürgerhaus, wo bereits fleißige Hände Kaffee und Kuchen vorbereitet hatte. Hier wurde noch lange über das erlebte gesprochen und ein herzlicher Dank an Marianne Scholze und Ferdinand Schmidt für die umfangreiche Ausarbeitungen und Vorträge ausgesprochen.

Unterhaltsamer Seniorennachmittag

am 25. Oktober 2015 im Josefsheim (Pressebericht)

Viel Unterhaltsames hatte der Bürgerverein Eckmannshausen den Senioren aus dem Ort zu bieten. So begrüßte Vorsitzender Bernd Buschmann die 62 Teilnehmer sowie Bürgermeister Paul Wagener und Ortsbürgermeister Eberhard Vitt ganz herzlich.

Eintreffen der Gäste im Josefsheim

Eintreffen der Gäste im Josefsheim

Den Auftakt zu den verschiedenen Programmpunkten machte die spanische Tanzgruppe Ritmo Flamenco mit drei temperamentvollen Auftritten. So eingestimmt, wurde die Kaffeetafel eröffnet und Bürgermeister Paul Wagener begrüßte die Anwesenden in einer kurzen Ansprache.

Grußworte des Bürgermeisters

Grußworte des Bürgermeisters

Als danach ein Klavier und den Raum geschoben wurde, konnte man erahnen, dass es nun musikalisch weiterging. Zur großen Freude der Senioren hatte der Bürgerverein den Kinderchor musiKids aus Herzhausen unter der Leitung von Katharina Kringe eingeladen. Mit einigen Liedvorträgen – hier war auch Mitmachen angesagt – erfreuten die Kinder die Senioren. Zum Abschluss hatte Vorstandsmitglied Ferdinand Schmidt einen Bildervortrag mit alten Fotos aus dem Ort Eckmannshausen zusammengestellt. Hierüber herrschte große Freude, da sich doch einige Senioren auf den Bildern wieder erkannten und alte Geschichten ausgetauscht wurden. Mit einem großen Dankeschön an alle Teilnehmer und Akteure beendete Vorsitzender Bernd Buschmann dann die Feier.

Bergbaugeschichte in Eckmannshausen

(Pressebericht – „Offenen Bürgerhaus“ am 13.11.2015)

Um die geschichtliche Entwicklung des Bergbaus in Eckmannshausen zu beleuchten, hatte der Bürgerverein Eckmannshausen im November alle Interessierten ins Bürgerhaus eingeladen. Der Referent Thomas Kettner, gleichzeitig auch Vorsitzender des Siegerländer Bergbauvereins, erwies sich als exzellenter Kenner der heimischen Bergbaugeschichte. In seinem Vortrag berichtete er zunächst über die geschichtliche Entwicklung des Bergbaus im Netpherland.

Dann ging es vor allem um die Bergbauanlagen in der Eckmannshäuser Gemarkung vom ausgehenden 18. Jh. bis um die Mitte des 20. Jh., als die Bergrechte gelöscht wurden. Unterstützt durch historische Karten und Zeichnungen der Muthungen (Anträge eines Muthers, dieser ist der erste Finder eines Minerals, auf Genehmigung zum Bergbau), Grubenfelder und Anlagen sowie Fotos von der aktuellen Bodenbeschaffenheit dort, vermittelte Thomas Kettner den interessierten Besuchern viel Neues aus der Eckmannshäuser Bergbaugeschichte. Die aus der Muthung „Gottessegen“ hervorgegangene „Grube Hofmannszeche“ in der Waldflur „Am Hundshövel“ wurde im Jahr 1854 verliehen. Die „Grubenfelder Bund II, III und IV“ befanden sich in der Waldflur „Bei Bernhardsborn“ und wurden 1899 verliehen.

Muther und Betreiber der Gruben waren überwiegend „Gewerke“ aus Anzhausen und Eiserfeld, also jenen Siegerländer Dörfern, in denen es zu der Zeit bereits zahlreiche Gruben gab. Es waren jedoch Männer aus Eckmannshausen, die die schwere Bergmannsarbeit vor Ort verrichteten und nach verwertbaren Erzen suchten. Außer Eisen- und Manganerzen konnten jedoch keine weiteren brauchbaren Metalle gefunden werden. Deshalb gelang es auch nicht, den Bergbau dauerhaft und wirtschaftlich rentabel zu gestalten.

Den größten, ca. 80-90 m vorgetriebenen Stollen der „Grube Bund IV“ diente zum Ende des 2. Weltkrieges als Luftschutzraum. Als Dankeschön überreichte Vorsitzender Bernd Buschmann dem Referenten Thomas Kettner unter dem lebhaften Beifall der Besucher ein Präsent und dankte für eine sehr interessante und informative heimatliche Veranstaltung.